Übergabestation im Fernwärmesystem
Die Übergabestation bildet die Schnittstelle zwischen Fernwärmenetz und Ihrem Gebäude. Ihre Auslegung entscheidet über Effizienz, Betriebssicherheit und die Kosten für die Fernwärme-Übergabestation. Wir erklären Aufbau, Auswahlkriterien und wichtige Kostenfaktoren.
Aufbau und Funktion
- Wärmeübertragung
In der Regel überträgt ein Plattenwärmetauscher die Wärme vom Primär- in den Sekundärkreislauf. - Regeltechnik
Elektronische Regler halten Vor- und Rücklauftemperatur konstant. - Sicherheitseinrichtungen
Druck- und Temperatursensoren schützen vor Anlagenüberlastung.
Auswahlkriterien
- Heizlast
Die Dimensionierung erfolgt anhand der Heizlastberechnung nach DIN EN 12831-1, die viele Wärmeversorger in ihren Anschlussbedingungen vorschreiben. - Leistungsklasse
Von Einfamilienhaus bis Gewerbeobjekt – die Station muss zur geforderten Leistung passen. - Materialqualität
Korrosionsbeständige Werkstoffe erhöhen die Lebensdauer. - Automationsgrad
Ferngesteuerte Regelung erhöht den Komfort, manuelle Systeme sind kostengünstiger.
Kostenfaktoren
- Investitionskosten
Je nach Ausstattung liegen die Kosten pro kW Anschlussleistung meistens zwischen 1 000 und 5 000 €. - Automationsgrad
Höhere Automatisierung verteuert die Station, senkt aber Wartungskosten. - Zusatzfunktionen
Druckhalteanlagen oder Enthärtung erhöhen die Investition.
Tipp: Fordern Sie immer eine detaillierte Aufschlüsselung der Kosten für die Fernwärme-Übergabestation an.
Praxis-Tipps zur Optimierung
- Pufferspeicher glättet Lastspitzen und senkt Spitzenlastkosten.
- Regelmäßige Wartung verhindert Leistungsverluste und Korrosion.
Fazit
Eine optimal ausgewählte Fernwärme-Übergabestation spart Kosten und steigert die Betriebssicherheit. Planen Sie frühzeitig mit exakten Daten und den verbindlichen Normen Ihres Wärmeversorgers.